10. Oktober, 2024

Märkte

Ölpreise stabilisieren sich nach Bestandsausweitung in den USA

Ölpreise stabilisieren sich nach Bestandsausweitung in den USA

Nachdem die Rohölpreise über zwei Tage hinweg einen Rückgang verzeichnet hatten, finden sie nun wieder Bodenhaftung, während die internationalen Märkte die geopolitischen Spannungen im Nahen Osten aufmerksam beobachten. Die Lagerbestände an Rohöl in den USA sind laut staatlichen Angaben um 5,8 Millionen Barrel gewachsen, ein Anstieg, der zuletzt Ende April in dieser Form zu beobachten war. Trotz leicht gesunkener Benzinbestände notierten die West Texas Intermediate-Futures über 73 US-Dollar pro Barrel, während Brent-Öl unter der Marke von 77 US-Dollar schloss.

Währenddessen bleibt der Ölmarkt angespannt angesichts einer möglichen israelischen Vergeltungsaktion auf einen jüngsten iranischen Raketenangriff, was die Sorge vor einer Eskalation in einen offenen Krieg nährt. US-Präsident Joe Biden hat Israel von Angriffen auf iranische Ölziele abgeraten, während Teheran seinerseits mit dem Einsatz von Tausenden von Raketen gedroht hat.

Gleichzeitig lasten anhaltende Unsicherheiten über Chinas wirtschaftliche Gesundheit weiterhin schwer auf den Märkten. Der Mangel an entscheidenden Konjunkturmaßnahmen seitens Beijing in dieser Woche führte am Dienstag zu einem breiten Börsenrückgang, von dem auch der Ölmarkt betroffen war. Dennoch plant die chinesische Regierung für Samstag eine Pressekonferenz zur Fiskalpolitik, auf die die Investoren gespannt warten.