Die Entwicklungen am Ölmarkt hielten Anleger in Atem, auch wenn die Preise am Freitag kaum Bewegung zeigten. Für ein Barrel (159 Liter) der beliebten Nordseesorte Brent zur Lieferung im Mai kletterte der Preis um lediglich 13 Cent auf 74,16 US-Dollar. Ähnlich sah es bei der US-Sorte WTI aus, die um 15 Cent auf 70,07 Dollar stieg.
Interessanterweise verzeichnete der Ölmarkt auf Wochensicht jedoch einen bemerkenswerten Anstieg. Der Preis für Brent-Öl aus der Nordsee legte seit Montag um etwa zwei Dollar pro Barrel zu. Der Rückgang der Ölreserven in den USA, der um 3,3 Millionen Barrel und damit so stark wie noch nie in diesem Jahr ausfiel, sorgte hierfür als Treiber.
Mit Blick auf die kommende Woche erwartet der Markt gespannt die Auswirkungen der geplanten Fördermengenerhöhung durch die Länder des Ölverbunds Opec+. Laut Experten der Commerzbank könnte die allmähliche Aufhebung der Förderbeschränkungen ab April dazu führen, dass die Ölpreise etwas zurückgehen. Anleger sollten diese Entwicklungen aufmerksam verfolgen, da sie entscheidenden Einfluss auf die Notierungen nehmen könnten.