Die Ölpreise haben nach einem deutlichen Rückgang in der Vorwoche zu Wochenbeginn wieder einen leichten Aufschwung erlebt. Ein Fass der Nordseesorte Brent mit Lieferung im Februar notierte zuletzt bei 73,28 US-Dollar und lag damit um 34 Cent höher als am Ende der vergangenen Woche. Parallel dazu konnte auch der Preis für die US-Ölsorte WTI zulegen und stieg um 37 Cent auf 69,84 Dollar.
Der Rückgang der Ölpreise in der vorherigen Woche war eng mit der Aufwertung des US-Dollars verbunden, der gegenüber anderen Währungen an Stärke gewann. Da Rohöl in US-Dollar bewertet wird, verteuert eine starke US-Währung den Rohölkauf für Länder mit anderen Währungen. Inzwischen hat sich die Situation etwas beruhigt, denn am Freitag sorgten positive Inflationszeichen aus den Vereinigten Staaten für eine gewisse Entlastung des Marktes.
Die aktuellen Ölpreisbewegungen spielen sich weiterhin innerhalb der relativ engen Kursspannen ab, die bereits seit Mitte Oktober bestehen. Diese Stabilität könnte darauf hindeuten, dass der Markt sich allmählich auf die neuen Rahmenbedingungen eingestellt hat, auch wenn die Volatilität noch nicht gänzlich verschwunden ist.