14. März, 2025

Märkte

Ölpreise im leichten Aufwind – Geopolitische Spannungen im Fokus der Anleger

Ölpreise im leichten Aufwind – Geopolitische Spannungen im Fokus der Anleger

Die Ölmarktteilnehmer können aufatmen: Am Freitag legten die Ölpreise leicht zu. Ein Fass der Nordseesorte Brent, vorgesehen für die Auslieferung im Mai, kletterte auf 70,08 US-Dollar und lag damit 20 Cent über dem Vortageswert. Auch die US-Sorte WTI verzeichnete einen Anstieg, wenn auch moderater, um 13 Cent auf 66,68 Dollar für die April-Lieferung. Die Aufwärtsbewegungen der Preise wurden im Laufe des Handelstages jedoch etwas gebremst. Investoren richten ihre Aufmerksamkeit erneut auf die geopolitischen Spannungen, insbesondere im Hinblick auf die gestiegenen Sanktionen der Vereinigten Staaten gegen den Iran. Jüngst zielten die Sanktionen direkt auf den iranischen Ölminister ab, was zu Nervosität an den Märkten führte. Gleichzeitig verstärkten China, Russland und der Iran ihre Forderungen nach einem Ende aller 'einseitigen illegalen Sanktionen' gegen Teheran. Diese Preissteigerungen stehen im Kontrast zu den Entwicklungen der Vorwoche, in der die Ölpreise markant gesunken waren. Rohstoffanalysten der Commerzbank sind dennoch skeptisch, ob sich diese Stabilisierung langfristig hält. In einem aktuellen Marktkommentar betonen sie, dass die Risikofaktoren auf der Nachfrageseite sowie das von der OPEC+ angekündigte, sukzessive Zurückfahren der Förderkürzungen, einer nachhaltigen Erholung entgegenstehen. Die Öl-Allianz OPEC+ hatte schließlich Anfang des Monats eine Anpassung der Förderkürzungen ab April in Aussicht gestellt.