Die Ölpreise setzen ihren Aufwärtstrend fort und sorgen für Gesprächsstoff in der Welt der Rohstoffmärkte. Am Montag stieg der Preis für ein Barrel der Nordseesorte Brent zur Lieferung im März auf 80,96 US-Dollar, eine Zunahme von 1,20 Dollar im Vergleich zum Freitag. Auch die US-Sorte WTI, zur Lieferung im Februar, konnte um 1,26 Dollar auf 77,83 US-Dollar zulegen. Die Preise erreichten zwischenzeitlich das höchste Niveau seit August des vergangenen Jahres.
Der jüngste Anstieg der Ölpreise wird maßgeblich durch die neuen Sanktionen der USA gegenüber der russischen Energiebranche beeinflusst. Diese Sanktionen, die von der scheidenden US-Regierung am Freitag als die bislang härtesten eingestuft wurden, wirken als zentraler Preistreiber. Analyst Martijn Rats von Morgan Stanley betont, dass diese unerwartet weitreichenden Maßnahmen eine gewisse Zeit benötigen werden, um ihre volle Wirkung im Markt zu entfalten, was zu einem potenziellen Rückgang des Ölangebots führen könnte.
Neben den politischen Entwicklungen spielt auch das aktuell kalte Winterwetter eine entscheidende Rolle bei der Preisgestaltung. Die steigende Nachfrage nach Heizöl in der kalten Jahreszeit trägt zusätzlich zur Verteuerung der Rohölpreise bei.