Die Rohölpreise verzeichneten zum Wochenbeginn einen Anstieg, ausgelöst durch erfreulichere Konjunkturdaten aus China. Ein Fass der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Januar notierte im Vormittagshandel bei 72,50 US-Dollar, was einem Anstieg von 66 Cent im Vergleich zum vorherigen Freitag entspricht. Zeitgleich legte der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI um 65 Cent zu und erreichte 68,65 Dollar.
Die optimistischeren Wachstumszahlen aus der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt beflügelten die Nachfrageerwartungen auf dem Ölmarkt. Besonders die im November erhobenen Stimmungsindikatoren der Einkaufsmanager, sowohl der "Caixin"-Index als auch der staatliche Indikator, übertrafen die Erwartungen und signalisierten eine wirtschaftliche Expansion über dem Schlüsselwert von 50 Punkten.
Trotz dieser ermutigenden Zeichen hielten sich die Preisbewegungen in engeren Bahnen, da Marktteilnehmer mit Spannung auf die bevorstehende Opec+-Sitzung blickten. Die Beratungen über die zukünftige Förderpolitik und die Rolle Russlands im Verbund wurden auf den kommenden Donnerstag verschoben. Analysten der Commerzbank erwarten, dass die Allianz eine geplante Produktionssteigerung um mindestens drei Monate vertagen könnte, was den Rohölpreisen zusätzlichen Halt geben dürfte.