01. Oktober, 2024

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Ölpreise im Aufwind nach Eskalation im Nahen Osten

Ölpreise im Aufwind nach Eskalation im Nahen Osten

Die Ölpreise verzeichneten am Dienstag einen spürbaren Anstieg, größtenteils bedingt durch die Verschärfung der Lage im Nahen Osten. Ein Barrel der Nordseesorte Brent zur Lieferung im November kletterte um 1,87 Dollar und kostete somit 73,61 US-Dollar. Gleichzeitig stieg der Preis für ein Barrel der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) um 1,81 Dollar auf 70,01 US-Dollar.

Hintergrund des Preisanstiegs sind Berichte, wonach die US-Regierung Hinweise auf einen unmittelbar bevorstehenden Raketenangriff des Iran auf Israel hat. Diese Hinweise stammen laut Medienberichten aus einer Mitteilung eines Regierungsvertreters. Ein solcher direkter Angriff könnte schwerwiegende Konsequenzen für den Iran haben. "Wir unterstützen aktiv die Verteidigungsvorbereitungen, um Israel gegen diesen Angriff zu schützen", erklärte der Regierungssprecher.

Nach Bekanntwerden der Meldungen stiegen die Ölpreise zeitweise um über zwei Dollar. Zuvor standen sie erneut unter Druck. Trotz der angespannten Lage im Nahen Osten waren die Ölpreise zuletzt tendenziell gefallen. Ein direkter Angriff des Iran könnte diese Entwicklung jedoch grundlegend ändern. Es ist zu beachten, dass der Iran Mitglied im Ölkartell Opec ist.

Vor allem Angebotsbedenken hatten zuletzt die Ölpreise belastet. Die anhaltende Konjunkturflaute in China sorgte dabei für zusätzlichen Verkaufsdruck. Im dritten Quartal ist der Preis für Brent-Öl insgesamt um etwa 15 Dollar pro Barrel gesunken.