03. Oktober, 2024

Märkte

Ölpreise im Aufwind: Geopolitische Spannungen treiben Märkte an

Ölpreise im Aufwind: Geopolitische Spannungen treiben Märkte an

Die Ölpreise erleben aktuell einen signifikanten Aufwärtstrend und haben bereits den dritten Tag in Folge beträchtlich zugelegt. Im Laufe des Nachmittags verzeichneten sie eine beachtliche Ausweitung ihrer Kursgewinne. Besonders die Nordseesorte Brent, mit Novemberlieferung, verbuchte zuletzt einen Anstieg um 2,96 Dollar auf 76,86 Dollar pro Barrel. Ähnlich verhielt es sich mit der US-Sorte WTI, die um 3,04 Dollar auf 73,14 Dollar pro Barrel kletterte.

Ein wesentlicher Faktor für den zusätzlichen Preisdruck sind jüngste Äußerungen von US-Präsident Joe Biden. Angesprochen auf mögliche Unterstützungsmaßnahmen im Falle eines israelischen Angriffs auf iranische Ölanlagen, kommentierte Biden, dass solche Optionen derzeit zur Diskussion stünden. Diese Aussage sorgt für erhöhte Unsicherheit bei Investoren am Ölmarkt, die befürchten, dass Israel strategisch wichtige Einrichtungen im erdölreichen Iran ins Visier nehmen könnte, was die geopolitischen Spannungen in der Region weiter verschärfen könnte.

In der laufenden Handelswoche sind die Preise für Brent-Öl und US-Öl jeweils um etwa fünf Dollar pro Barrel gestiegen, was den stärksten Anstieg seit August markiert. Diese Entwicklung wird durch die jüngsten Eskalationen im Nahen Osten angetrieben, darunter die erneuten Angriffe der israelischen Armee auf die Hisbollah-Miliz im Libanon nach weiterem Beschuss.