10. Januar, 2025

Märkte

Ölpreise im Aufwind: Eine kalte Brise und geopolitische Spannungen heizen die Märkte an

Ölpreise im Aufwind: Eine kalte Brise und geopolitische Spannungen heizen die Märkte an

Die Ölpreise erleben derzeit einen signifikanten Aufschwung, befeuert durch kühles Winterwetter und Unsicherheiten um Rohöllieferungen aus dem Iran. Der Preis für ein Barrel der Nordseesorte Brent zur Lieferung im März kletterte am Freitagnachmittag auf 78,07 US-Dollar, ein Anstieg um 1,15 Dollar im Vergleich zum Vortag. Auch die US-Rohölsorte WTI verzeichnete einen Preissprung von 1,11 Dollar und erreichte damit 75,03 Dollar pro Barrel für die Lieferung im Februar. Diese Woche markiert bereits die dritte Woche in Folge, in der die Ölpreise im Aufwärtstrend sind. Seit Montag hat sich der Preis für Brent-Öl etwa um zwei Dollar erhöht. Rückblickend auf das Ende des vergangenen Jahres zeigt sich ein stetiger Preisanstieg, der laut Händlern die längste Aufwärtsbewegung seit dem letzten Sommer darstellt. Ein wesentlicher Faktor für die steigenden Preise ist das aktuelle Winterwetter, das die Nachfrage nach Heizöl ankurbelt. Parallel dazu machten Meldungen die Runde, dass Russland jüngst weniger Rohöl gefördert habe als innerhalb des Ölverbunds Opec+ vereinbart. Marktanalysten sehen hierin einen wichtigen Einflussfaktor für das aktuelle Preisgeschehen. Zusätzlich sorgt die bevorstehende Machtübernahme des designierten US-Präsidenten Donald Trump für Bedenken. Die Erwartung ist, dass die neue Regierung den Druck auf den Iran verstärken könnte, was potenzielle Risiken für Rohöl-Lieferungen aus dem wichtigen Förderland mit sich bringen würde. Diese geopolitischen Spannungen tragen zur Nervosität am Ölmarkt bei und könnten die Preise weiter ankurbeln.