Die Ölpreise setzten am Dienstag ihren Anstieg fort, angeheizt durch Spekulationen über eine mögliche Verlängerung der bestehenden Förderkürzungen durch die Opec+. Ein Barrel der Nordsee-Ölsorte Brent zur Lieferung im April erreichte einen Preis von 75,68 US-Dollar und lag damit 46 Cent über dem Vortagesniveau. Auch die US-amerikanische Sorte WTI verzeichnete einen Anstieg um 94 Cent auf 71,68 Dollar für die Lieferung im März.
Laut einem Bericht der Nachrichtenagentur Bloomberg erwägt die Opec+, bestehend aus den Mitgliedsländern des Kartells und weiteren bedeutenden Förderstaaten wie Russland, eine Verlängerung der aktuellen Produktionskürzungen. Diese Informationen basieren auf vertraulichen Mitteilungen von Delegierten der Opec+. Der russische Vizepremierminister Alexander Nowak widersprach jedoch diesen Spekulationen und erklärte, dass keine entsprechenden Diskussionen geführt wurden.
Ein weiterer Faktor, der den Ölpreisanstieg befeuerte, war ein von der Ukraine verübter Drohnenangriff auf eine russische Ölpipeline. Laut dem Handelshaus IG Asia, ein bedeutender Marktstratege, führte dieser Angriff im Süden Russlands zu einer reduzierten Förderkapazität der betroffenen Pumpstation, was die Ölversorgung zusätzlich belastet.