05. November, 2024

Märkte

Ölpreise im Aufwärtstrend: Geopolitische Spannungen und positive Wirtschaftsdaten treiben die Märkte

Ölpreise im Aufwärtstrend: Geopolitische Spannungen und positive Wirtschaftsdaten treiben die Märkte

Die Preise für Rohöl setzten ihren Aufwärtstrend am Dienstag fort, nachdem sie bereits mit einem kräftigen Zuwachs in die Woche gestartet waren. Zwar fiel der Anstieg am Nachmittag moderater aus, doch die Ölsorten Brent und WTI verzeichneten erneut Preiszuwächse. So kostete ein Barrel der Nordseesorte Brent zur Januar-Lieferung 75,80 US-Dollar, was einer Zunahme von 72 Cent gegenüber dem Vortag entspricht. Ein Barrel der US-Sorte WTI stieg um 81 Cent auf 72,28 Dollar für die Dezember-Lieferung.

An den Finanzmärkten zeigten sich die Anleger zu Beginn der US-Präsidentschaftswahlen zunächst zurückhaltend. Die Unsicherheit über den Wahlausgang ließ die Marktteilnehmer abwarten, führte jedoch zu der Erwartung, dass es im Zuge der Stimmauszählung zu stärkeren Kursschwankungen kommen könnte.

Positive Nachrichten aus China trugen zusätzlich zur Stabilisierung der Ölpreise bei. Im wichtigen Markt China zeigten die Konjunkturdaten eine überraschend gute Entwicklung, insbesondere im Dienstleistungssektor. Das "Caixin"-Wirtschaftsmagazin berichtete von einem unerwarteten Anstieg des Stimmungsbarometers für Dienstleister im Oktober um 1,7 Punkte auf 52,0 Zähler, während Analysten lediglich mit einem Anstieg auf 50,5 Punkte gerechnet hatten.

Bereits am Montag hatte Brent-Öl um etwa zwei Dollar pro Barrel zugelegt. Gründe dafür waren unter anderem die von der Opec+ beschlossene Fortsetzung der Produktionskürzungen sowie die anhaltenden geopolitischen Spannungen im Nahen Osten, die die Preise weiter befeuerten.