Die Rohölpreise erholten sich am Donnerstag geringfügig in einem Umfeld, das von einem verhaltenen Handel geprägt war. Die Kursschwankungen blieben dabei innerhalb enger Grenzen. Der Preis für ein Barrel der Nordseesorte Brent zur Lieferung im März erhöhte sich um 36 Cent und lag somit bei 76,94 US-Dollar. Die US-Sorte WTI erfuhr einen Anstieg um 43 Cent und erreichte einen Preis von 73,05 US-Dollar pro Barrel. Interessanterweise konnte selbst ein überraschend deutlicher Zuwachs der Ölreserven in den USA die Preise nicht weiter unter Druck setzen. Jüngste Daten haben gezeigt, dass die US-Rohölbestände in der vergangenen Woche um 3,5 Millionen Barrel auf insgesamt 415,1 Millionen angestiegen sind, was die Erwartungen der Analysten, die mit einem moderateren Anstieg von nur 2,2 Millionen Barrel gerechnet hatten, deutlich übertraf. Im Hintergrund bleibt die Unsicherheit über die zukünftige Zollpolitik der neuen US-Regierung ein entscheidendes Thema auf dem Markt. Seit Mitte Januar hat die Sorge um die möglichen Auswirkungen höherer Zölle die Ölpreise belastet. In diesem Zeitraum ist der Preis für Brent-Öl aus der Nordsee um über fünf Dollar je Barrel gesunken.