Die Ölpreise haben die neue Woche mit Abschlägen begonnen. Für ein Barrel der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Mai wurden zuletzt 69,85 US-Dollar fällig, dies entspricht einem Rückgang um 51 Cent im Vergleich zum Freitag. Auch die US-Sorte WTI bewegte sich abwärts, der Preis für ein Barrel mit Lieferung im April fiel um 43 Cent auf 66,61 Dollar.
Die Ölmärkte setzen damit eine verlustreiche Phase fort, die sich bereits in der Vorwoche angedeutet hatte. Ein temporärer Einbruch des Brent-Preises auf 68,33 Dollar markierte den tiefsten Stand seit Ende 2021, ausgelöst durch die Angst vor einem globalen Konjunkturrückgang.
Insbesondere aus China wurden enttäuschende Konjunkturdaten gemeldet, die die Energiepreise unter Druck setzten. Erstmals seit 13 Monaten sind die Verbraucherpreise im Februar gefallen, was die Märkte in Sorge vor einer Deflation versetzte. In Kombination mit den Erwartungen eines schwächeren Wirtschaftswachstums droht der Ölverbrauch in dem asiatischen Land zu sinken.
Zusätzlich sorgte eine Bemerkung von US-Präsident Donald Trump im Fernsehen für Verunsicherung. Er deutete an, dass die amerikanische Wirtschaft in eine "Übergangsphase" geraten könnte, wobei er mögliche Auswirkungen der derzeitigen Zollpolitik auf die Konjunktur ansprach. Diese Äußerungen schürten Spekulationen über mögliche rezessive Tendenzen in der US-Wirtschaft.