30. September, 2024

Märkte

Ölpreise geben nach: Geopolitische Spannungen und chinesische Konjunkturmaßnahmen im Fokus

Ölpreise geben nach: Geopolitische Spannungen und chinesische Konjunkturmaßnahmen im Fokus

Die Ölpreise erlitten am Montag einen leichten Rückgang. Die anfänglichen Kursgewinne aus dem frühen Handel wurden bis zum Nachmittag vollständig aufgezehrt, und die Notierungen rutschten ins Minus. Ein Fass (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im November notierte zuletzt bei 71,59 US-Dollar, was einem Rückgang von 39 Cent im Vergleich zum Freitag entspricht. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um 31 Cent auf 67,87 Dollar. Dieser Rückgang knüpft an die spürbaren Verluste der vergangenen Woche an. Am Morgen sorgten noch neue Maßnahmen der chinesischen Notenbank zur Konjunkturbelebung für eine temporäre Stützung der Ölpreise. Die Zentralbank Chinas hatte angekündigt, dass Kreditnehmer ihre bestehenden Darlehen mit den Banken neu verhandeln können. Diese Maßnahmen sollen Konsum und Wirtschaftstätigkeit anregen, nachdem zuvor bereits die Zinsen gesenkt wurden. Die vergangenen Handelstage waren geprägt von Befürchtungen über eine schwache Nachfrage in China, was bereits mehrfach zu erheblichem Verkaufsdruck am Ölmarkt führte. Zudem beobachten Marktteilnehmer die geopolitischen Spannungen im Nahen Osten mit Besorgnis. Wiederholte israelische Luftangriffe im Libanon, im Gazastreifen sowie im Jemen haben die Gefahr eines umfassenden Krieges in der ölreichen Region erhöht.