Die Ölpreise sind am Freitag leicht gesunken. In den Morgenstunden lag der Preis für ein Barrel der Nordseesorte Brent zur Lieferung im November bei 74,51 US-Dollar und damit 37 Cent niedriger als am Vortag. Der Preis für die US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Lieferung im Oktober verringerte sich um 25 Cent auf 71,70 Dollar.
Trotz dieses leichten Rückgangs konnten die Notierungen die Kursgewinne der vergangenen Handelstage nicht fortsetzen. Im Laufe der Handelswoche zeichnet sich dennoch ein positiver Trend ab. So hat sich Brent-Öl aus der Nordsee seit Montag um mehr als zwei Dollar je Barrel verteuert.
Eine bedeutende Unterstützung erhielten die Ölpreise durch eine deutliche Zinssenkung in den USA um 0,50 Prozentpunkte. Diese Maßnahme sorgte zeitweise für eine freundliche Stimmung an den Finanzmärkten, von der auch die Ölpreise profitieren konnten. Zusätzlich befeuerten geopolitische Spannungen im Nahen Osten die Entwicklung. Marktteilnehmer befürchten eine Ausweitung des Gazakonflikts auf den Libanon, was den Ölpreisen im Wochenverlauf Auftrieb verlieh.