Die Ölpreise erlebten am Freitagmorgen einen deutlichen Anstieg und markierten Werte, die zuletzt im Herbst verzeichnet wurden. Händler reagierten auf mögliche Verschärfungen der US-Sanktionen gegen Russland.
Die Brent-Öl-Futures, die als globaler Maßstab für Öl gelten, stiegen kürzlich auf rund 80 Dollar und verzeichneten damit einen Anstieg von etwa 4 %, wie mehrere Marktquellen berichten. Dies stellt den höchsten Stand des Kontrakts seit Oktober dar. Gleichzeitig war der Energiesektor des S&P 500 der größte Gewinner unter den elf Sektoren des Index und stieg um etwa 0,4 %.
Ein Artikel von Reuters am Freitag zitierte einen Bericht, wonach die USA die "schärfsten Sanktionen gegen die russische Ölindustrie" verhängen werden, was die Benennung von 180 Schiffen, Dutzenden von Händlern, zwei großen Ölgesellschaften und einigen führenden russischen Ölexperten einschließt. Diese Entwicklungen könnten Ängste bezüglich des Angebots geschürt und die Preise angehoben haben.
Zusätzlich könnten Händler auf das kalte Wetter in Teilen der USA reagieren, das die Nachfrage nach Heizöl erhöhen könnte. Geopolitische Faktoren, einschließlich Sanktionen und Zölle, sind erwartungsgemäß ein entscheidender, aber unberechenbarer Faktor für die Bewegung der Ölpreise im Jahr 2025, wie Goldman Sachs-Analysten am Donnerstag schrieben, auch wenn sie ein stetiges Nachfragewachstum im nächsten Jahrzehnt, insbesondere aus Schwellenländern, prognostizieren.
Ein reduziertes Angebot, möglicherweise aus dem Iran, könnte die Preise in diesem Jahr anheben, schrieben UBS-Analysten am Mittwoch, während eine globale wirtschaftliche Verlangsamung sie senken könnte.