Die globalen Rohölmärkte zeigen sich derzeit von ihrer dynamischen Seite: Die Ölpreise haben Mitte der Woche die höchsten Stände seit einem Vierteljahr erklommen. Der Preis für ein Barrel der Nordseesorte Brent zur Lieferung im März kletterte auf 77,66 US-Dollar, was einem Anstieg von 61 Cent im Vergleich zum Vortag entspricht. Auch die US-Ölsorte WTI, deren Lieferung im Februar ansteht, notierte einen Zuwachs von 79 Cent und erreichte somit 75,04 Dollar je Barrel. Dieses markante Hoch, das zeitweise mit 77,89 Dollar für Brent-Öl und 75,28 Dollar für WTI die höchsten Notierungen seit Oktober zeigte, wird laut Marktteilnehmern besonders von den rückläufigen Ölreserven in den USA befeuert. Die jüngsten Erhebungen des American Petroleum Institute (API) offenbarten, dass die US-amerikanischen Rohöllagerbestände in der letzten Woche um vier Millionen Barrel gesunken sind. Solche Rückgänge fördern tendenziell die Preissteigerungen, da sie auf eine hohe Nachfrage und ein entsprechendes Angebotsschrumpfen hindeuten. Später am Tag stehen noch die offiziellen Lagerbestandsdaten der US-Regierung auf dem Programm. Diese Zahlen werden an den Märkten mit Spannung erwartet, da sie den aktuellen Preistrend beeinflussen und möglicherweise weitere Richtungsimpulse geben könnten.