Die Ölpreise haben am Dienstagvormittag eine leichte Aufwärtsbewegung verzeichnet. So stieg der Preis für ein Barrel der Nordseesorte Brent zur Lieferung im November um 15 Cent auf 72,90 US-Dollar. Auch der Preis für ein Barrel der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Lieferung im Oktober legte zu und notierte mit einem Plus von 31 Cent bei 70,40 Dollar.
Zu Beginn der Woche war der Preis für US-Öl bereits wieder über die 70-Dollar-Marke geklettert. Jedoch hat sich die Erholung von den kräftigen Verlusten in der ersten Monatshälfte im Vergleich zu den vergangenen Handelstagen abgeschwächt.
Ein wesentlicher Faktor, der zur aktuellen Zurückhaltung der Anleger an den Finanzmärkten beiträgt, ist die mit Spannung erwartete Zinsentscheidung der US-Notenbank Fed am Mittwoch. Hinweise aus den Reihen der Fed deuten auf eine bevorstehende Zinssenkung hin, allerdings besteht Unklarheit über deren Ausmaß.
Während eine Zinssenkung in den USA als sicher gilt, wird am Markt mittlerweile eine Reduzierung um 0,50 Prozentpunkte als wahrscheinlicher eingeschätzt als eine Zinssenkung um lediglich 0,25 Prozentpunkte. Diese Ungewissheit bremst derzeit auch die Entwicklung der Ölpreise.