Die Rohölpreise erleben eine leichte Erholung, nachdem sie zuvor unter Druck geraten waren. Der Preis für die Nordsee-Sorte Brent, dessen Lieferungen im April anstehen, stieg auf 75,17 US-Dollar pro Barrel, was einem Anstieg von 56 Cent entspricht. Auch die US-Sorte WTI verzeichnete einen Preisanstieg und notierte im März bei 71,62 US-Dollar je Barrel, ein Zuwachs von 59 Cent. Dieser Impuls wird von Marktbeobachtern als Gegenbewegung verstanden, nachdem die Preise einen Tag zuvor um mehr als einen Dollar je Barrel gefallen waren. Der drastische Anstieg der Rohöllagerbestände setzte die Ölpreise unter erheblichen Druck, was den Verkäufern in die Karten spielte. Seit Mitte Januar haben die Ölpreise eine abwärtsgerichtete Tendenz gezeigt, was unter anderem auf die US-Zollpolitik zurückzuführen ist, die den Handelskonflikt mit China verschärfte. Diese Spannungen schüren Ängste über die globale Wirtschaftslage und beeinflussen damit auch die Preisgestaltung. Besondere Aufmerksamkeit richtet sich auf die Haltung von US-Präsident Donald Trump, der mehrfach verdeutlichte, auf niedrigere Ölpreise abzuzielen. In einer Analyse der Citigroup wird hervorgehoben, dass Trump niedrigere Energiepreise als Schlüssel zur Bekämpfung der Inflation in den USA sieht – ein Kernanliegen, für dessen Durchsetzung er gewählt wurde.
Märkte
Ölpreise erholen sich zögerlich: Blick auf die geopolitischen Spannungen
![Ölpreise erholen sich zögerlich: Blick auf die geopolitischen Spannungen](/content/images/size/w1200/2024/04/eulerpool-news-nachrichtenagentur.png)