Die Ölpreise haben sich am Mittwoch leicht erholt, nachdem sie aufgrund wirtschaftlicher Unsicherheiten am Vortag Verluste hinnehmen mussten. Der Preis für ein Barrel der Nordseesorte Brent, mit Auslieferung im April, stieg am Morgen um 32 Cent auf 72,55 US-Dollar an. Auch das amerikanische Pendant, die Sorte WTI, verzeichnete einen Anstieg von 33 Cent und kostete damit 69,27 US-Dollar pro Barrel. Die jüngste Stabilisierung folgt auf ein gedämpftes Verbrauchervertrauen in den USA, das im Februar einen starken Rückgang erleben musste. Dies führte zu Befürchtungen, dass ein schwächerer Konsum auch die Nachfrage nach Rohöl beeinträchtigen könnte. Hinzu kommt, dass die von Präsident Donald Trump verfolgte Zoll- und Wirtschaftspolitik laut dem privaten Institut Conference Board zu einer größeren Verunsicherung unter den Verbrauchern führt. Ein weiterer Faktor, der auf die Dynamik des Ölmarktes Einfluss nimmt, ist die wirtschaftliche Lage in China, die ebenfalls gedämpft ist und somit die weltweite Nachfrage nach Rohöl beeinträchtigt. Doch auch geopolitische Faktoren spielen eine Rolle: Die Wiederaufnahme von Öllieferungen aus dem Irak könnte den Markt in naher Zukunft mit zusätzlichem Rohöl versorgen. Die Abmachung zwischen der kurdischen Provinzregierung und der Zentralregierung in Bagdad über die Wiedereröffnung der Pipeline zu einem türkischen Hafen steht kurz vor dem Abschluss. Allerdings steht die finale Zustimmung der Türkei noch aus.
Märkte
Ölpreise erholen sich leicht nach Marktturbulenzen
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