16. September, 2024

Märkte

Ölpreise erholen sich leicht nach deutlichen Rückgängen

Ölpreise erholen sich leicht nach deutlichen Rückgängen

Die Ölpreise haben sich am Freitag nach spürbaren Verlusten im Wochenverlauf etwas erholt. Ein Barrel der Nordseesorte Brent zur Lieferung im November legte am Nachmittag leicht um 52 Cent auf 73,21 US-Dollar zu. Ebenso verzeichnete die US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Lieferung im Oktober einen Anstieg um 54 Cent auf 69,69 Dollar.

Trotz dieses leichten Anstiegs bleibt der Rohölmarkt von deutlichen Preisrückgängen geprägt. Seit Montag verzeichneten sowohl Brent- als auch WTI-Öl einen spürbaren Preisverfall. Dies markiert die zweite Handelswoche in Folge mit rückläufigen Ölnotierungen. Der Preis für ein Barrel Brent-Öl aus der Nordsee fiel innerhalb dieses Zeitraums um etwa acht Dollar.

Eine wesentliche Ursache für diesen Preisrutsch ist die wachsende Sorge um eine geringere Nachfrage infolge enttäuschender Wirtschaftsdaten aus den USA und China, den beiden größten Volkswirtschaften der Welt. Diese wirtschaftlichen Ungewissheiten überschatten sogar Berichte über die künftige Förderpolitik der Opec+.

Laut der Rohstoffexpertin Barbara Lambrecht verpufften Meldungen über Produktionsausfälle weitgehend, während die Aussicht auf ein möglich höheres Angebot die Preise stark unter Druck setzte. Berichten zufolge einigte sich der Ölverbund Opec+ darauf, die geplante Ausweitung der Ölförderung um zwei Monate zu verschieben. Die Nachrichtenagentur Bloomberg berichtete unter Berufung auf Delegierte, dass die wichtigsten Mitglieder der Koalition die vorgesehene Erhöhung um 180.000 Barrel pro Tag nicht wie geplant im Oktober umsetzen werden.