Die Ölpreise erlebten kürzlich einen Aufwärtstrend und erreichten ihren höchsten Stand seit drei Monaten. Sowohl die Nordseesorte Brent als auch das US-Pendant WTI verzeichneten Preisniveaus, die seit Oktober nicht mehr erreicht worden waren. Marktanalysten führen diesen Anstieg auf die kürzlich bekannt gegebene Preisstrategie Saudi-Arabiens zurück. Der bedeutende Opec-Staat plant, die Rohölpreise für asiatische Kunden im kommenden Monat zu erhöhen.
Nach diesem nächtlichen Preissprung gaben die Notierungen jedoch im Vormittagshandel leicht nach. Ein Barrel Brent-Öl zur Lieferung im März verzeichnete einen leichten Rückgang auf 76,29 US-Dollar, was einem Minus von 22 Cent im Vergleich zum Vorfreitag entspricht. Ähnlich fiel der Preis für ein Barrel WTI-Öl zur Lieferung im Februar um 21 Cent auf 73,75 Dollar.
Experten interpretieren Saudi-Arabiens Preiserhöhung als Indiz für eine erwartete Angebotsknappheit auf dem asiatischen Markt. Diese Entscheidung folgt auf die jüngste Verschiebung der Produktionssteigerungspläne der Opec+, einem Zusammenschluss der Opec-Staaten mit weiteren wichtigen Ölproduzenten wie Russland.