Die Preisentwicklung an den Ölmärkten zeigt sich zu Wochenbeginn verhalten. Nachdem der Brent-Preis in der Vorwoche eine Aufwärtsbewegung von über drei US-Dollar verzeichnet hatte, verringerte sich der Preis für ein Barrel der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Februar um 43 Cent auf 74,06 US-Dollar. Auch die US-amerikanische Sorte WTI, deren Lieferung im Januar ansteht, notierte ein Minus und fiel um 39 Cent auf 70,90 Dollar.
Marktteilnehmer führen diesen Rückgang auf die veröffentlichten Wirtschaftsdaten aus China zurück, die weitgehend hinter den Erwartungen zurückblieben. Der enttäuschende Verlauf der Einzelhandelsumsätze im Oktober wirft dunkle Wolken auf die zweite Weltwirtschaftsmacht. Volkmar Baur, Analyst der Commerzbank, unterstrich die bestehenden wirtschaftlichen Herausforderungen in China, welche vor allem auf der schwachen Binnenkaufkraft beruhen.