Nach einem bemerkenswerten Preisanstieg von über 3% am Montag hat sich der Ölpreis im asiatischen Handel stabilisiert. West Texas Intermediate notierte bei rund 77 Dollar pro Barrel, nachdem der Preis in den vergangenen drei Handelstagen um fast 8% gestiegen war, während Brent-Öl oberhalb von 81 Dollar schloss. Die Preisschwankungen wurden größtenteils durch politische Entwicklungen in Libyen ausgelöst. Die östliche Regierung des Landes verkündete den Ausnahmezustand für alle Ölquellen, Terminals und Einrichtungen. Diese Maßnahme folgt auf den anhaltenden Machtkampf mit der rivalisierenden Regierung in Tripolis um die Kontrolle der Zentralbank und die Ölvorkommen des OPEC-Mitglieds. Zusätzlich zu den Sorgen um die libysche Ölproduktion hat auch ein militärischer Schlagabtausch zwischen Israel und der Hisbollah in Libanon am Wochenende die Märkte in Unruhe versetzt. Obwohl beide Parteien erklärt haben, dass die militärischen Operationen vorerst beendet sind, bleibt die Lage angespannt. Der Markt beobachtet weiterhin mögliche Auswirkungen des seit 11 Monaten andauernden Konflikts im Gazastreifen.
Märkte
Ölmärkte stabilisieren sich nach Preissprung: Sorgen um Libyen und geopolitische Spannungen
