Die Ölpreise zeigen sich am Mittwoch unbewegt, trotz jüngster Verluste. Das Barrel der Nordseesorte Brent zur Lieferung im April notiert bei 72,40 US-Dollar, was einen minimalen Rückgang um 11 Cent im Vergleich zum Vortag bedeutet. Im Gegenzug klettert der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI leicht um 10 Cent auf 69,03 US-Dollar.
Der Rückgang des Verbrauchervertrauens in den Vereinigten Staaten, das im Februar einen überraschend starken Einbruch verzeichnete, lastet weiterhin auf den Ölpreisen. Doch nicht nur die wirtschaftlichen Stimmungen in Übersee beeinflussen den Markt: Ein möglicher Anstieg der irakischen Ölproduktion könnte bald weiteren Druck auf die Preise ausüben. Eine Einigung über die Wiederaufnahme der Ölexporte von den kurdischen Ölfeldern im Norden des Irak über die Pipeline zu einem türkischen Hafen steht kurz vor dem Abschluss, einzig die finalen Zusagen der Türkei stehen noch aus.
Hinsichtlich der Lagerbestände zeigte sich der Markt unbeeindruckt, obwohl die Rohölreserven laut aktuellem Bericht des US-Energieministeriums überraschend um 2,3 Millionen auf 430,2 Millionen Barrel gefallen sind. Dies steht im klaren Kontrast zu den Erwartungen zahlreicher Analysten, die mit einem Anstieg der Bestände gerechnet hatten.