25. Februar, 2025

Märkte

Ölmarkt stabil: Leichte Preisbewegungen trotz geopolitischer Unsicherheiten

Ölmarkt stabil: Leichte Preisbewegungen trotz geopolitischer Unsicherheiten

Die Entwicklung auf den internationalen Rohölmärkten zeigt sich aktuell relativ stabil, im Gegensatz zu den hochdynamischen Preisbewegungen der letzten Wochen. Der Preis für ein Fass der Nordseesorte Brent zur Lieferung im April notierte leicht erhöht bei 74,82 US-Dollar, was einen minimalen Anstieg um vier Cent gegenüber dem Vortag bedeutet. Auch die US-amerikanische Sorte WTI verzeichnete einen geringen Anstieg um zwölf Cent, sodass der Preis pro Barrel nun bei 70,82 US-Dollar liegt. Einfluss auf die Preisgestaltung haben unter anderem die jüngst seitens der USA verschärften Sanktionen gegen iranisches Rohöl genommen. Fachleute des Marktes sind der Auffassung, dass diese Maßnahmen den Preisen leichten Auftrieb verliehen haben. Parallel dazu hat US-Präsident Donald Trump klargestellt, dass die Möglichkeit von Zöllen gegen Kanada und Mexiko weiterhin im Raum steht, auch wenn deren Einführung vorerst verschoben wurde, um Raum für diplomatische Verhandlungen zu schaffen. Erneute Zölle könnten künftig die Energieimporte in die Vereinigten Staaten verteuern. Nichtsdestotrotz bleiben die Preisschwankungen moderat. Der Markt wird weiterhin von der Angst vor einem globalen Überangebot an Rohöl beeinflusst. Bereits zu Jahresbeginn warnte die Internationale Energieagentur (IEA) vor einem Überhang an Rohöl. Die US-amerikanische Ölproduktion könnte unter der Trump-Administration tendenziell ausgeweitet werden, während andere Staaten ebenfalls auf höhere Förderquoten setzen könnten. Gleichzeitig kämpft China, ein bedeutender Ölimporteur, mit einer anhaltenden konjunkturellen Abschwächung, was die weltweite Nachfrage nach Erdöl belastet.