Die Ölpreise haben sich am Freitag minimal nach unten bewegt. Der Preis für ein Barrel der Nordseesorte Brent zur Januar-Lieferung sank im Vormittagshandel um 45 Cent auf 72,83 US-Dollar. Auch die US-Sorte WTI verzeichnete einen leichten Rückgang um 16 Cent, womit der Preis bei 68,56 US-Dollar lag.
Ein spürbar reduziertes Handelsvolumen trägt zur aktuellen Stabilität bei, da viele amerikanische Anleger ein verlängertes Wochenende nach dem Thanksgiving-Fest genießen und sich von den Rohstoffmärkten fernhalten. Insgesamt blieben die Kursbewegungen im Wochenverlauf weitgehend unspektakulär.
Ein wichtiger Fokus der Marktteilnehmer ist das verschobene Treffen des Opec+-Verbundes, das für die kommende Woche angesetzt wurde. Frühere kräftige Verluste zu Wochenbeginn, ausgelöst durch den Waffenstillstand zwischen Israel und der Hisbollah-Miliz im Libanon, ließen die Brent-Preise um etwa zwei Dollar gegenüber Montag absinken.
Experten wie Barbara Lambrecht von der Commerzbank gehen davon aus, dass die Opec+ trotz der Verzögerung die geplante Produktionssteigerung vermutlich um mindestens drei Monate verschieben wird. Diese Entscheidung könnte potenziell stabilisierend auf die Ölpreise wirken und den Marktteilnehmern Sicherheit geben.