Ollie Bearman, der 19-jährige Rennfahrer, der sich durch seine beeindruckenden Leistungen bei Ferrari einen Namen gemacht hat, wird ab der Saison 2025 Teil des Haas-Teams in der Formel 1 sein. Eine Nachricht, die kaum jemanden in der Motorsportwelt überraschte, wurde letzten Donnerstag offiziell bestätigt. Bearman hat seit seinem fulminanten Debüt in Jeddah, als er unerwartet Carlos Sainz ersetzte und den siebten Platz erreichte, kontinuierlich an Popularität gewonnen.
Nach seinem durchschlagenden Erfolg in Jeddah und der darauf folgenden Anerkennung bei weiteren Rennen, wurde Bearman als zukünftiges Top-Talent von Ferrari und Haas gleichermaßen angesehen. Das Traditionsunternehmen Ferrari, bekannt für seine selektive Nachwuchsakademie, sah in Bearman schon früh ein besonderes Potenzial und nahm ihn im Alter von 16 Jahren auf. Hier durchlief er intensive Schulungen und beinahe schaffte er den Gewinn der Formel-3-Meisterschaft 2022.
Bearmans rascher Aufstieg in der Formel 2 war ein weiterer Meilenstein. Durch vier Siege im vergangenen Jahr, darunter ein bemerkenswerter Doppelsieg in Baku, bewies Bearman seine Fähigkeit, sich schnell an neue Herausforderungen anzupassen. Sein Talent blieb nicht unbemerkt und führte zu mehreren Testeinsätzen bei Haas, wo er sich langsam aber sicher als Kandidat für einen festen Platz im Team präsentierte.
Als Ferrari-Fahrer genießt Bearman die Vorteile der technischen und strategischen Partnerschaft zwischen Ferrari und Haas. Diese stellte bereits Fahrern wie Mick Schumacher und Charles Leclerc den Weg zur Königsklasse des Motorsports. Ferrari setzt dabei auf Qualität und präzise Förderung seiner Talente, im Gegensatz zu Red Bulls breiter gefasstem Nachwuchsansatz.
Neben seinen technischen und fahrerischen Fähigkeiten hat Bearman auch seine mentale Stärke bewiesen. Unterstützt von einem Mentalcoach, den er bereits seit seiner Zeit in der Formel 4 an seiner Seite hat, bleibt Bearman auch in Drucksituationen ruhig und fokussiert. Dies zeigte sich besonders eindrucksvoll beim plötzlichen Start in Jeddah.
Bearman selbst blickt mit Zuversicht auf seine Zukunft in der Formel 1. Die Lernkurve im Umgang mit den technischen Feinheiten der F1-Fahrzeuge sowie die erhöhte physische Anforderungen meistert er mit Hingabe und akribischem Training. Auch die Zusammenarbeit mit den Ingenieuren von Ferrari und Haas hat ihm geholfen, ein tieferes Verständnis für die komplexen Mechaniken der Autos zu entwickeln.
Unter der Schirmherrschaft von Ferrari und durch die intensive Vorbereitung bei Haas hat Bearman alle Voraussetzungen, um sich zu einem der nächsten großen britischen Fahrer in der Formel 1 zu entwickeln.