21. Januar, 2025

Politik

Ölförderung im Fokus: Neuer Schwung durch Trumps Energiepolitik

Ölförderung im Fokus: Neuer Schwung durch Trumps Energiepolitik

Der Ölmarkt zeigt sich angespannt, da die US-Administration unter Präsident Donald Trump ihre erste Welle an Richtlinien vorbereitet. Die Preise für West Texas Intermediate und Brent-Öl verzeichneten zuletzt leichte Rückgänge, wobei ersteres auf knapp 76 US-Dollar und letzteres nahe 80 US-Dollar fiel. Anders als erwartet, hielt sich Trump zunächst mit konkreten Strafmaßnahmen gegenüber China zurück. Stattdessen legte er den Schwerpunkt auf eine globale Überprüfung unlauterer Handelspraktiken und zog Kanada und Mexiko ebenfalls in Betracht.

Besonderes Augenmerk legt die neue Administration auf den Energiesektor. Präsident Trump beabsichtigt die Ausrufung eines nationalen Energie-Notstands, um die inländische Produktion anzukurbeln und umweltpolitische Entscheidungen der vergangenen Ära rückgängig zu machen. Ziel ist es, die strategischen Ölreserven der USA aufzufüllen, die auf einem so niedrigen Stand wie zuletzt in den 1980ern sind.

Neben der heimischen Energiepolitik spielen auch internationale Faktoren eine entscheidende Rolle. Die kältere Witterung auf der Nordhalbkugel hat die Heiznachfrage gesteigert, während die anhaltenden US-Sanktionen gegen die russische Ölindustrie die globalen Handelsströme durcheinanderbringen. Der nominierte Finanzminister Trumps hat bereits angedeutet, dass er die Sanktionspolitik gegenüber Moskau weiter verschärfen würde, was zu weiteren Unruhen auf dem internationalen Ölmarkt führen könnte.