Bundeskanzler Olaf Scholz hat während eines Kongresses des Bundesverbands Digitalpublisher und Zeitungsverleger (BDZV) in Berlin die Medienbranche zu einer verstärkten Abbildung von Meinungsvielfalt aufgerufen. Der SPD-Politiker sprach sich vor zahlreich anwesenden Zeitungsverlegern und Medienschaffenden dafür aus, den Fokus weniger auf die persönlichen Egos der Akteure zu legen und stattdessen mehr auf deren tatsächliches Handeln zu blicken.
Er betonte, dass es der Glaubwürdigkeit der Medien zugutekäme, wenn sie eine kritische Distanz zur Politik wahren. Scholz fand klare Worte und sagte, dass es bedenklich sei, dass Teile der Bevölkerung die Politik und Medien als „ein und dieselbe Soße“ wahrnehmen würden.
Die Forderung des Bundeskanzlers stieß auf großes Interesse und bot reichlich Gesprächsstoff für die nachfolgenden Diskussionsrunden auf dem Kongress.