Bundeskanzler Olaf Scholz hat die IFA, die führende Messe für Unterhaltungselektronik und Hausgeräte, in Berlin offiziell eröffnet und dabei zu einer verstärkten Begeisterung für Technologie in Deutschland aufgerufen. „Nur so können wir weiter das führende Industrieland bleiben, das wir sind“, sagte Scholz in seiner Rede auf der Eröffnungsgala unter dem Berliner Funkturm.
Scholz betonte die Bedeutung des Verständnisses moderner Technologien: „So wie jeder zumindest in Grundzügen versteht, wie ein Auto funktioniert oder ein Smartphone bedient, so müssen wir auch den Ehrgeiz haben, Künstliche Intelligenz für uns zu nutzen.“ Er unterstrich zudem die Bedeutung von Halbleitern für die Industrie und sprach von den Erfolgen der Bundesregierung bei der Ansiedlung großer Chiphersteller in Deutschland. „Das hat in weniger als zwei Jahren geklappt, ein enormer Erfolg“, fügte der Kanzler hinzu.
Die diesjährige Ausgabe der IFA lockt zum 100. Jahrestag der Messe etwa 1.800 Aussteller und über 182.000 Besucher nach Berlin. Leif Lindner, Chef der IFA-Management-Gesellschaft, betonte, dass man die IFA zu einem fest verankerten kulturellen Ereignis im Berliner Kalender machen wolle.
Am Donnerstagabend sollte der kanadische Rockmusiker Bryan Adams im IFA-Sommergarten auftreten, als prominentes Highlight der Veranstaltung. Scholz wird am Freitag für den offiziellen Eröffnungsrundgang erwartet. Bemerkenswert ist, dass dies das erste Mal seit dem Besuch der damaligen Bundeskanzlerin Angela Merkel im Jahr 2006 ist, dass ein Bundeskanzler die Messe besucht und dort eine Rede hält.