Oktober-Nachrichten: Politische Turbulenzen in Japan und fallende Ölpreise beeinflussen globale Märkte

Eine ereignisreiche Woche begann mit einem deutlichen Rückgang der Rohölpreise und einer Abwertung des japanischen Yen, da sich die Spannungen im Nahen Osten etwas entspannten und eine Wahl in Japan für politische Unsicherheiten sorgte. Der Yen fiel am Montag auf seinen schwächsten Stand seit Juli, nachdem die regierende Koalition bei den Wahlen am Wochenende ihre parlamentarische Mehrheit verlor. Dies könnte die geplante Anhebung der Zinssätze weiter verzögern. Nach der Wahl müssen Japans Liberaldemokratische Partei und ihr Juniorpartner Komeito eine Koalition bilden, da sie mit 215 Sitzen die erforderliche Mehrheit von 233 im Unterhaus verfehlten. Da das Treffen der Bank of Japan am Mittwoch bevorsteht, wird die Unsicherheit über die wirtschaftliche und außenpolitische Ausrichtung des Landes noch einige Wochen anhalten. Premierminister Shigeru Ishiba versprach, im Amt zu bleiben, da wirtschaftlich und geopolitisch herausfordernde Zeiten nach Kontinuität verlangen. Trotz des schwächeren Yen stieg der Nikkei-Index in Japan um fast 2 %. Gleichzeitig erholte sich der Dollar, und der Dollar-Index steuerte auf sein bestes Monats-Ergebnis seit über zwei Jahren zu. Zudem sanken die Rohölpreise stark um mehr als 4 %, nachdem ein israelischer Gegenschlag auf Iran am Wochenende Teherans Öl- und Nuklearanlagen unversehrt ließ und somit keine Unterbrechungen in der Energieversorgung verursachte. In den USA fielen die Rohölpreise unter 68 Dollar pro Barrel zum ersten Mal seit fast einem Monat. Dies sorgte für Erleichterung bei jenen, die sich vor Inflation fürchteten, da neue Schritte für eine Waffenruhe in Gaza auf den Tisch kamen. Trotz eines Flautenfreitags stiegen die US-Aktien-Futures vor Börsenöffnung, aber Händler bereiteten sich auf eine Woche voller marktbewegender Ereignisse vor. Fünf der sogenannten 'Magnificent Seven' der amerikanischen Megacap-Unternehmen legen diese Woche ihre Quartalsberichte vor. So beginnt die Woche mit den Bilanzzahlen von Alphabet am Dienstag, gefolgt von Microsoft und Meta am Mittwoch sowie Amazon und Apple am Donnerstag. Teslas 22%iger Anstieg nach der Ergebnisveröffentlichung letzte Woche hat die Erwartungen für mögliche kommende Entwicklungen zusätzlich angeheizt.