Die britische Wasserregulierungsbehörde Ofwat hat insgesamt zehn Unternehmen, darunter Thames Water, Southern Water und South East Water, auf ihre Finanzbeobachtungsliste gesetzt. Diese Maßnahme bedeutet eine intensivere Überwachung durch den Regulator. Thames Water ist dabei am stärksten gefährdet und hat bereits gewarnt, dass ihm bis zum neuen Jahr das Geld ausgehen könnte. Southern Water und South East Water sind ebenfalls auf der Liste der Unternehmen, die dringend Maßnahmen ergreifen müssen, wie aus dem jüngsten Jahresbericht zur finanziellen Widerstandsfähigkeit von Ofwat hervorgeht. Zusätzlich wurden sieben weitere Unternehmen wie Affinity, Portsmouth, Northumbrian und Yorkshire Water in die Kategorie 'erhöhte Besorgnis' eingestuft. Diese Unternehmen werden von Ofwat stärker beobachtet und könnten dazu verpflichtet werden, Maßnahmen wie die Erhöhung von Eigenkapital und Fremdkapital durchzuführen, um ihre Investitionspläne sicherzustellen. Die Wasserwirtschaft steht vor großen Herausforderungen durch steigende Kosten für Chemikalien, Arbeitskräfte und Energie sowie erhöhte Finanzierungskosten ihrer Schulden. Die Verschuldung im Sektor stieg von 68,3 Milliarden Pfund im März 2023 auf 74,5 Milliarden Pfund im März 2024 an.