19. Dezember, 2024

Wirtschaft

Ofwat genehmigt signifikante Erhöhung von Wassergebühren in England und Wales

Ofwat genehmigt signifikante Erhöhung von Wassergebühren in England und Wales

Der britische Wassermarkt erlebt eine spürbare Veränderung, denn die Regulierungsbehörde Ofwat hat beschlossen, die Erhöhung der Kundenrechnungen für Wasser in England und Wales bis 2030 um durchschnittlich 36 Prozent zu genehmigen. Diese Steigerung fällt höher aus als ursprünglich angedeutet, bleibt jedoch hinter den Forderungen angeschlagener Unternehmen wie Thames Water zurück. Die Wasserunternehmen befinden sich seit geraumer Zeit in Verhandlungen mit Ofwat, um die Höhe der Gebührenerhöhungen zwischen 2025 und 2030 festzulegen. Die Branche argumentiert, dass erhebliche Anhebungen notwendig seien, um Investitionen in marode Infrastrukturen zu finanzieren. Seit der Privatisierung der Wasserindustrie im Jahr 1989 sind die Unternehmen verpflichtet, alle fünf Jahre Vereinbarungen mit der Regulierungsbehörde zu treffen, die sowohl Gebührenerhöhungen als auch Investitionssummen und Renditen für Investoren betreffen. Besonders die andauernde Krise bei Thames Water, dem größten Wasserunternehmen des Vereinigten Königreichs, hat die Sorge geweckt, dass Investoren dem Sektor den Rücken kehren könnten. Thames Water warnte, dass eine für sie nachteilige Entscheidung ihre Bemühungen gefährden könnte, neues Eigenkapital von Investoren einzuwerben.