14. Dezember, 2024

KI

Offene Duelle zwischen OpenAI und Elon Musk: E-Mail-Enthüllungen heizen Rechtsstreit an

Offene Duelle zwischen OpenAI und Elon Musk: E-Mail-Enthüllungen heizen Rechtsstreit an

Im jüngsten Kapitel der langwierigen Auseinandersetzung zwischen dem KI-Pionier OpenAI und Elon Musk hat OpenAI eine Reihe von E-Mails und Textnachrichten veröffentlicht, um Musks Vorwürfe zu entkräften. Die Zuschrift soll zeigen, dass Musk sie irreführend darstellt und einen Rosinenpicker-Ansatz verfolgt.

Musks Vorwürfe drehen sich um die angebliche Abkehr von OpenAI von ihrer ursprünglichen Mission als gemeinnützige Organisation, Ergebnisse der KI-Forschung für alle zugänglich zu machen. OpenAI hingegen hält die Klage für haltlos: Musk habe bereits 2017 einen Vorschlag für eine profitorientierte Ausrichtung unterbreitet, sei jedoch, als er nicht die Mehrheit an Eigenkapital erhalten habe, ausgetreten.

Bereits 2015, so die veröffentlichten Nachrichten, habe Musk eine Struktur vorgeschlagen, die sowohl gemeinnützige als auch profitorientierte Komponenten enthielt. OpenAI, das ursprünglich als gemeinnütziges Projekt ins Leben gerufen wurde, sah sich Jahre später mit Finanzierungsproblemen konfrontiert.

2017 soll Musk vorgeschlagen haben, OpenAI mit einem Hardware-Startup zu verschmelzen. Den E-Mails zufolge fanden diese Gespräche Zustimmung, jedoch forderte Musk eine Mehrheitsbeteiligung zwischen 50% und 60%. Zudem plante er, das Unternehmen zu führen und sich selbst als CEO zu installieren, was auf Widerstand stieß.

Musk gründete sogar eine Gesellschaft in Delaware, um die Kontrolle zu übernehmen, doch OpenAI lehnte die Bedingungen ab. Auch die Idee, OpenAI in Tesla zu integrieren, wurde abgelehnt. Schließlich trennte sich Musk 2018 vollständig von OpenAI. Er soll seitdem wiederholt Aktienangebote des for-profit Zweiges ausgeschlagen haben.

OpenAI äußerte sich abschließend mit: „Man kann sich den Fortschritt zur künstlichen allgemeinen Intelligenz nicht erklagen. Wir respektieren Elons Errungenschaften und sind dankbar für seine frühen Beiträge, jedoch sollte er sich dem Wettstreit im Markt stellen.“

Im letzten Jahr gründete Musk sein eigenes Unternehmen xAI, das bereits Erfolge wie das KI-Modell Grok aufweisen kann. Doch auch hier gibt es Spannungen: Musks Anwälte werfen OpenAI vor, Investoren zu drängen, nicht in xAI zu investieren, um den Wettbewerbsdruck zu mindern.