Die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) hat ihre Wachstumsprognose für die deutsche Wirtschaft erneut nach unten korrigiert. Nach einer bereits pessimistischen Einschätzung in der Dezember-Prognose 2025, die Deutschland mit mageren 0,7 Prozent Wachstumsrate auf dem letzten Platz sah, wird jetzt nur noch mit einem Zuwachs von 0,4 Prozent gerechnet. Deutsche Unternehmen müssen sich damit einer noch trüberen wirtschaftlichen Zukunft stellen als zuvor angenommen. Einzig Mexiko wird in der OECD-Prognose noch schlechter bewertet. Dieser Abwärtstrend folgt einem globalen Muster, das laut Bericht der OECD stark von den Handelskonflikten um die US-Regierung beeinflusst wird. Die geopolitischen Spannungen und Unsicherheiten hinsichtlich der Handelsbeziehungen führen dazu, dass sowohl investitionsfreudige Unternehmen als auch konsumfreudige Verbraucher zunehmend vorsichtiger agieren. Auch die Vereinigten Staaten bleiben nicht unberührt von den aktuellen wirtschaftlichen Turbulenzen. Die OECD hat ihre globalen Wachstumsprognosen für das laufende und das kommende Jahr reduziert, wobei Mexiko und Kanada besonders stark betroffen sein dürften. Die USA sehen sich ebenfalls einer deutlichen Abschwächung gegenüber. Diese Entwicklungen nehmen an, dass die angekündigten US-Zölle wie geplant in Kraft treten, begleitet von entsprechenden Reaktionen aus Kanada und Mexiko. Das renommierte Ifo-Institut in Deutschland hatte bereits vorab seine Prognosen gesenkt und rechnet für das laufende Jahr nur noch mit einem Wachstum von 0,2 Prozent.
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OECD-Prognose: Deutsche Wirtschaft vor großen Herausforderungen
