Die Industriestaaten haben nach Angaben der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) im vergangenen Jahr ihr Ziel erreicht, jährlich 100 Milliarden US-Dollar für den internationalen Einsatz gegen den Klimawandel aufzubringen. Laut einer Bekanntgabe der OECD am Donnerstag sind 2021 insgesamt 89,6 Milliarden US-Dollar zusammengekommen, was im Vergleich zum Vorjahr (83,3 Milliarden US-Dollar) einen erheblichen Anstieg bedeutet. Die Organisation geht daher davon aus, dass im Jahr 2022 die Schwelle von 100 Milliarden US-Dollar überschritten sein wird.
Bereits 2009 hatten sich die Industriestaaten auf dem UN-Klimagipfel in Kopenhagen darauf verständigt, diese Summe jährlich für den internationalen Kampf gegen den Klimawandel bereitzustellen. Ursprünglich war geplant, dies bis zum Jahr 2020 zu verwirklichen. Das Geld soll Entwicklungsländern helfen, sich an den Klimawandel anzupassen und eine klimafreundlichere Wirtschaft aufzubauen.
Mit dieser Erfolgsmeldung zeigen die Industriestaaten, dass sie ihre Verantwortung im Kampf gegen den Klimawandel ernst nehmen. Nach einer Reihe von internationalen Klimaabkommen und wiederholten Appellen von NGOs und Umweltschützern ist es erfreulich zu sehen, dass die finanziellen Ziele erreicht werden.
Die erhöhte Spendensumme für das Jahr 2021 zeigt auch, dass das Bewusstsein für den Klimawandel in den Industriestaaten gestiegen ist. Immer mehr Unternehmen und private Investoren erkennen die Dringlichkeit und die wirtschaftlichen Chancen, die der Kampf gegen den Klimawandel mit sich bringt.
Die erreichten 89,6 Milliarden US-Dollar sind eine beeindruckende Zahl und verdeutlichen die Effektivität der Maßnahmen. Doch es liegt noch viel Arbeit vor uns, um die Klimaziele zu erreichen. Die Gelder müssen sinnvoll und effizient eingesetzt werden, um die größtmögliche Wirkung zu erzielen.