In einem gezielten Raketenangriff auf die Hafenstadt Odessa in der Südukraine kamen mindestens acht Menschen ums Leben, während 18 weitere verletzt wurden. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj betonte über Telegram, dass die Angriffe keineswegs zufällig seien und hob die kriegerischen Absichten Russlands hervor. Mit Blick auf das globale Parkett erklärte er, diese klare Botschaft solle sowohl in den G20-Konferenzräumen in Brasilien als auch in allen internationalen Hauptstädten Gehör finden.
Den Angaben Selenskyjs zufolge wurde die Attacke mit einer ballistischen Rakete ausgeführt, die erhebliche Schäden an einem Wohngebäude, einer Universität und einem Verwaltungsgebäude verursachte. In einem von ihm veröffentlichten Video sind brennende Fahrzeuge, Rettungskräfte und erschütternde Szenen von Opfern zu sehen. Militärische Analysten berichteten, dass die Runde von einer Iskander-Rakete stammte, die von der Krim, die unter russischer Kontrolle steht, abgeschossen wurde.
Seit etwa 1.000 Tagen verteidigt sich die Ukraine gegen die fortwährende Invasion Russlands. Zwar hat die ukrainische Flugabwehr durch westliche Unterstützung einschneidende Modernisierungen erfahren, doch Kiew fordert weiterhin verstärkten Beistand, um sich gegen die anhaltende Bedrohung zu wappnen.