Im Rahmen einer kürzlichen Diskussion über die neuesten Entwicklungen in der Behandlung von seltenen Augenerkrankungen stieß Ocugen auf großes Interesse. Das biopharmazeutische Unternehmen rückt mit seinem Engagement für die Behandlung der Stargardt-Krankheit ins Rampenlicht. Wie Dr. Huma Qamar betonte, gibt es derzeit keine zugelassenen Behandlungen für diese Krankheit, was auf einen erheblichen ungedeckten Bedarf hinweist. In einer bevorstehenden klinischen Präsentation wird Ocugen Sicherheitsdaten vorstellen und plant, eine eigenständige Therapie anzubieten, ohne derzeit Co-Therapien in Betracht zu ziehen.
In Bezug auf die Sicherheit und Qualität der Gentherapien unterstrich Dr. Shankar Musunuri die Unterschiede zwischen systemischen und ophthalmologischen Behandlungen. Bei letzteren sind deutlich geringere Dosen erforderlich, was potenzielle Risiken mindert. Das Unternehmen legt besonderen Wert darauf, keinerlei unerwünschte Ereignisse in ihren Studien zu verzeichnen.
Darüber hinaus richtet Ocugen seinen Blick auf den europäischen Markt, auf dem es derzeit keine zugelassenen Behandlungen für geografische Atrophie gibt. Dr. Musunuri teilte mit, dass bald Gespräche mit den EU-Regulierungsbehörden beginnen sollen. Das Ziel ist es, in ihrem bevorstehenden Datenshowcase sowohl funktionelle Verbesserungen als auch Stabilisierung bei GA-Patienten zu demonstrieren.
Ein weiterer spannender Aspekt ist die Möglichkeit, die Phase-2-Studie des OCU410ST-Programms für eine Zulassung zu modifizieren. Da es sich um eine seltene Krankheit handelt, plant Ocugen, die Diskussion mit der FDA zu suchen, um potenzielle neue Leitlinien für Gentherapien bei Orphan-Krankheiten zu nutzen.