Barack Obama hat sich bereits an der US-Präsidentenwahl beteiligt und seinen Wahlzettel per Briefwahl in Chicago eingereicht. Bei einem öffentlichen Auftritt in Wisconsin, einem der entscheidenden Swing States, sprach der ehemalige Präsident davon, wie er persönlich seinen Stimmzettel zum Briefkasten brachte – ein Vorgehen, das bei seinem Sicherheitsteam für Nervosität sorgte. Überraschend für seine jüngeren Kollegen sei dabei vor allem der Anblick eines echten Briefkastens gewesen, der für einige „ein blaues Ding“ darstellte.
Gemeinsam mit Tim Walz, dem demokratischen Vizepräsidentschaftskandidaten, attackierte Obama den republikanischen Kontrahenten Donald Trump mit Witz und scharfen Worten. Besonders heiter war die Anspielung auf Trumps ganz persönlichen „Flohmarkt“, auf dem der Ex-Präsident alles Mögliche, von Turnschuhen bis Bibeln, für saftige Preise an seine Unterstützer verkauft. Pointiert hob Obama hervor, dass die Bibeln kurioserweise aus China stammten, was im Widerspruch zu Trumps harter Rhetorik gegenüber dem Land steht.
In seiner charakteristisch charmanten Art bezeichnete Obama die Auftritte Trumps als „Wortsalat“ und hinterfragte das Verhalten seines Nachfolgers im Oval Office. „Wenn sich Opa so benehmen würde, wären sie besorgt“, kommentierte Obama schmunzelnd. Der Ausgang der Wahl wird mit Spannung erwartet, da Wisconsin mit seinen zehn Wahlleuten eine entscheidende Rolle spielt.