In Pennsylvania, einem der strategisch bedeutendsten Bundesstaaten der USA, hat der frühere Präsident Barack Obama für Kamala Harris im Wahlkampf mobil gemacht. Der ehemalige Präsident warb eindringlich für die demokratische Präsidentschaftskandidatin und richtete scharfe Kritik an den Republikaner Donald Trump. Obama betonte, dass Trumps Handeln ausschließlich von persönlichen Interessen geprägt sei und Harris alles daran setze, seine Rückkehr in das Weiße Haus zu verhindern.
Obamas Redebeitrag kam zu einem kritischen Zeitpunkt, nur wenige Tage vor der Präsidentschaftswahl am 5. November, die laut Umfragen ein Kopf-an-Kopf-Rennen verspricht. Der Ex-Präsident äußerte Unverständnis darüber, dass jemand an Trumps guten Einfluss glauben könne. Obama nutzte eine historische Anspielung, als er daran erinnerte, wie Trump 2015 seine Ambitionen auf das Präsidentenamt verkündete – ausgehend von einer 'goldenen Rolltreppe'.
Obama kritisierte vor allem Trumps Stil: die Tweets, die Verschwörungstheorien und die langen, teils konfus wirkenden Reden. Seiner Ansicht nach gehe es Trump nur um persönliches Prestige und finanzielle Gewinne. Macht sei für ihn lediglich ein Mittel zum Zweck. Pennsylvania spielt bei dieser Wahl eine zentrale Rolle, denn ein Verlust dieses Staates würde die Siegchancen für beide Kandidaten drastisch reduzieren.