Oak Street Health, eine Tochtergesellschaft von CVS Health, hat sich bereit erklärt, 60 Millionen Dollar zu zahlen, um Vorwürfe zu klären, dass es gegen das False Claims Act verstoßen hat.
Die Anschuldigungen beziehen sich auf Zahlungen von Kickbacks an Drittversicherungsagenten, um Senioren zu den Primärversorgungskliniken von Oak Street Health zu lenken. Dies führte zu falschen Medicare-Abrechnungen.
Im Zentrum der Vorwürfe steht das Client Awareness Program von Oak Street Health, das 2020 ins Leben gerufen wurde, um die Mitgliederzahl über Drittversicherungsagenten zu erhöhen. Diese Agenten zielten auf Senioren ab, die in Medicare Advantage (MA)-Plänen eingeschrieben waren oder für diese Pläne in Frage kamen, und lenkten sie zu den Diensten von Oak Street.
Im Gegenzug erhielten die Agenten ungefähr 200 Dollar pro Empfehlung, was sie dazu anspornte, finanzielle Gewinne über das Wohl der Senioren zu stellen.
Dieses Verhalten verstieß gegen das Anti-Kickback-Gesetz, das die Zahlung zur Gewinnung von Patientenüberweisungen unter von der Bundesregierung finanzierten Programmen wie Medicare verbietet.
Das US-Justizministerium behauptete, dass Oak Street Health zwischen September 2020 und Dezember 2022 wissentlich falsche Ansprüche bei Medicare eingereicht hat, um diese illegalen Kickbacks zu verschleiern.
"Gesundheitsdienstleister, die versuchen, durch Kickbacks zu profitieren, werden zur Rechenschaft gezogen", sagte Principal Deputy Assistant Attorney General Brian M. Boynton, Leiter der Civil Division des Justizministeriums. "Wir sind entschlossen, illegale Praktiken von Medicare Advantage-Anbietern, Versicherungsagenten und Maklern zu bekämpfen, die die Interessen von Bundesgesundheitsprogrammen und ihren Patienten untergraben."
Darüber hinaus werden durch den Vergleich auch Ansprüche geklärt, die unter den Whistleblower-Bestimmungen des False Claims Act von Joseph Stinson eingebracht wurden. Stinson erhält im Rahmen des Vergleichs 9,9 Millionen Dollar.