18. November, 2024

Technologie

Nvidias Blackwell-Chips unter Druck: Hitzeprobleme belasten Aktienkurs

Nvidias Blackwell-Chips unter Druck: Hitzeprobleme belasten Aktienkurs

Der Aktienkurs von Nvidia erfuhr zu Wochenbeginn einen Dämpfer, als der Kurs um bis zu 3% fiel. Auslöser war ein Bericht von The Information, der auf Überhitzungsprobleme bei den neuen Blackwell-KI-Servern hinweist. Diese Nachrichten schlagen kurz vor der Veröffentlichung des Quartalsberichts des Unternehmens am Mittwoch nach Börsenschluss hohe Wellen. Bereits im August hatte The Information über Designfehler bei den Blackwell-Chips berichtet. Nvidia hatte in seinem damaligen Earnings Call eingeräumt, dass die Produktion der Chips ins Dezemberquartal verschoben wird – ursprünglich war dies bereits für September geplant. Offizielle Bestätigungen zu Design- oder Hitzeproblemen gibt es seitens Nvidia jedoch nicht, und eine Stellungnahme zu aktuellen Anfragen blieb bislang aus. Nichtsdestotrotz rechnet CEO Jensen Huang im vierten Quartal mit einem Umsatz in Milliardenhöhe durch den Verkauf der lagerfähigen 72-Chip-Racks. Zu den Abnehmern zählen laut Berichten Meta, Microsoft und Elon Musks xAI. Trotz dieser potenziellen Umsatzsteigerungen bleibt ein wachsames Auge auf der Entwicklung, da zuletzt selbst positiv ausgefallene Quartalsberichte des Unternehmens nicht reichten, um negative Kursbewegungen zu verhindern. Die Unsicherheit hinsichtlich der Ausgaben seitens Big Tech im Bereich KI schürt Ängste um ein mögliches Abflachen oder einen drastischen Rückgang des Investitionsvolumens, was insbesondere Unternehmen im KI-Chip-Sektor empfindlich treffen könnte. Dies wurde bereits letzte Woche sichtbar, als alle Chip-Aktien nach einem enttäuschenden Bericht von Applied Materials unter Druck gerieten. Trotz der Herausforderungen konnte Nvidia auf Jahressicht seinen Wert um beeindruckende 186% steigern und überholte sogar Apple als weltweit wertvollstes Unternehmen. Zudem verdrängte Nvidia kürzlich Intel aus dem prestigeträchtigen Dow.