Nvidia zwischen Designfehlern und Chipinnovationen: Fortschritt und Herausforderungen mit Blackwell

Nvidia, der Grafikprozessor-Riese, erlebte jüngst einen leichten Rückgang seiner Aktien um fast 2% nach Bekanntwerden eines Designfehlers in den neuen Blackwell-Chips. Diese Verzögerungen könnten beträchtliche Auswirkungen auf bedeutende Kunden wie Meta Platforms, Alphabet's Google und Microsoft haben. Die Markteinführung der Blackwell-Chips war ursprünglich für das zweite Quartal geplant, nachdem sie im März vorgestellt wurden. Nvidia-Gründer und CEO Jensen Huang gestand gegenüber Reuters ein, dass der Designfehler die Ausbeute der Produktion beeinträchtigt hatte. „Es war vollständig Nvidias Fehler“, kommentierte Huang und wies gleichzeitig Gerüchte über Spannungen mit dem taiwanesischen Chiphersteller TSMC als „Fake News“ zurück. Diese wurden durch vermeintliche Produktionsverzögerungen genährt. Huang betonte, dass sieben verschiedene Chiptypen entworfen und gleichzeitig in die Produktion gebracht werden mussten, um die Funktionsweise der Blackwell-Computer zu gewährleisten. Er lobte die Unterstützung von TSMC, die es Nvidia ermöglichte, die Produktionsschwierigkeiten zu überwinden und die Herstellung in beeindruckendem Tempo wiederaufzunehmen. Die innovativen Blackwell-Chips, die zwei Siliziumquadrate zu einer einzigen Komponente verbinden, erhöhen die Verarbeitungsgeschwindigkeit um das Dreißigfache bei Anwendungen wie Chatbot-Antworten. Die Auslieferung dieser leistungsstarken Chips wird nun für das vierte Quartal erwartet, was für Nvidia und seine Kunden gleichermaßen spannend werden dürfte.