Der Technologiekonzern Nvidia hat in einer klaren Stellungnahme die neuesten Bestrebungen der Biden-Administration kritisiert, die den globalen Fluss von KI-Chips strengeren Kontrollen unterwerfen will. Laut Nvidia könnte diese Regulierung die derzeitige US-Führungsrolle im Bereich der Künstlichen Intelligenz ernsthaft gefährden.
Das erwartete Regelwerk, dessen Veröffentlichung noch für diese Woche geplant ist, könnte nach Einschätzung von Ned Finkle, dem Vizepräsidenten für Regierungsangelegenheiten bei Nvidia, zu einem Rückschritt bei Innovation und globalem Wirtschaftswachstum führen. Zudem, so Finkle weiter, untergrabe die Maßnahme Amerikas Rolle als Vorreiter auf dem Gebiet der KI.
Berichte von Reuters zu den Plänen des US-Handelsministeriums deuten darauf hin, dass die neuen Vorschriften darauf abzielen, den Export von KI-Chips zu überwachen, um zu verhindern, dass diese in die falschen Hände, insbesondere die des chinesischen Militärs, geraten. Allerdings entgegnet Nvidia, dass die Regelung die Bürokratie erhöhen und einschränken würde, wie führende US-Technologien global designt und vermarktet werden, ohne dabei die nationale Sicherheit zu stärken.
Besonders problematisch sei, dass die Technologien, die durch die Regelung kontrolliert werden sollen, bereits im Bereich des Gamings und bei Verbraucherelektronik weit verbreitet sind. Dies, so Finkle, trage eher dazu bei, die internationale Wettbewerbsfähigkeit der USA zu schwächen, als Bedrohungen zu mildern.