Die neuesten Entwicklungen bei Nvidia sorgen für aufmerksame Blicke an den Börsen: Trotz eines Dämpfers bei der Umsatzprognose bleibt die Euphorie über den Boom der Künstlichen Intelligenz ungebrochen. Dass Nvidias Aktie im vorbörslichen Handel um mehr als 3% sank, hat jedoch viele Investoren auf dem falschen Fuß erwischt.
Gleichzeitig zeigten sich auch die Mitbewerber im Chipgeschäft nicht unbeeindruckt. Aktien von Advanced Micro Devices, Intel und Qualcomm verzeichneten Rückgänge bis zu 1.4%, während die Papiere der Auftragsfertigungsfirma Taiwan Semiconductor Manufacturing Co. (TSMC) um 1.7% sanken.
Die Herausforderung für Nvidia liegt aktuell in der Produktion des neuen Flaggschiff-Chips namens Blackwell, der durch komplexe Fertigungsprozesse geprägt ist. Produktionsschwierigkeiten, unter anderem ein Designfehler, der mittlerweile behoben wurde, führten zu Flaschenhälsen in der Chipentwicklung. Dies könnte, so Analysten, die Umsatzprognosen weiter belasten.
Die Fertigung modernster Chips stellt nicht nur Nvidia vor große Herausforderungen. Advanced Packaging, wie beim Blackwell-Chip notwendig, erfordert ein präzises Zusammenspiel etlicher Produktionsschritte, wodurch die Hersteller auf Kapazitätserweiterung von Firmen wie TSMC angewiesen sind. Die Nachfrage übersteigt allerdings das Angebot, und das voraussichtlich noch bis 2025.