Nvidia steht kurz vor der Veröffentlichung seiner Ergebnisse für das dritte Quartal des Geschäftsjahres 2025, das am 20. November erwartet wird. Neben allgemeinen Erwartungen richten sich die Blicke vieler Investoren auf zwei entscheidende Themen, die die nächsten Monate prägen könnten. Ein wesentlicher Punkt ist das umfangreiche Aktienrückkaufprogramm von Nvidia. Im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2025 kaufte das Unternehmen 162,1 Millionen Aktien für 15,1 Milliarden Dollar zurück. Der Verwaltungsrat hat zusätzliche Rückkäufe in Höhe von 50 Milliarden Dollar genehmigt, was zunächst optimistisch stimmt. Anleger könnten dies als Zeichen dafür werten, dass das Unternehmen glaubt, seine Aktien seien unterbewertet. Spannend wird zu sehen sein, wie viel von dieser Summe tatsächlich in Rückkäufe fließt und ob dies mehr als nur eine bloße PR-Maßnahme ist. Das zweite spannende Thema dreht sich um den neuen Blackwell GPU. Die Begeisterung generiert hohe Erwartungen, nicht zuletzt durch CEO Jensen Huangs Aussage über die 'wahnsinnige' Nachfrage und positive Einschätzungen von Morgan Stanley, die mit allein 10 Milliarden Dollar Umsatz im Fiskaljahr 2025 rechnen. Doch die Zusammenarbeit mit Super Micro Computer, einem wichtigen Partner für Rechenzentren, könnte Herausforderungen bergen, die sich negativ auswirken könnten. Insgesamt werden die kommenden Quartalszahlen entscheidend für die kurzfristige Kursentwicklung der Nvidia-Aktie sein. Im Fokus steht, wie erfolgreich Nvidia in der Umsetzung seines Rückkaufprogramms ist und ob Blackwell die überhöhten Erwartungen erfüllen kann.