Nvidia kann auf ein fulminantes Wachstum der letzten zwei Jahre zurückblicken, in denen der Wert ihrer Aktien um beeindruckende 736% anstieg. Das Geheimnis des Erfolgskurses liegt in der enormen Nachfrage nach ihren KI-Chips, die mittlerweile eine fast monopolartige Stellung im Markt innehaben. Die Zeichen stehen gut, dass Nvidia seinen Höhenflug noch über die nächsten drei Jahre fortsetzen kann, insbesondere nach optimistischen Aussagen der Unternehmensleitung während ihres jüngsten Ergebniscalls.
Die Veröffentlichung der Ergebnisse für das dritte Quartal des Geschäftsjahres 2025 brachte am 20. November Rekordzahlen ans Licht: Der Umsatz explodierte auf 35,1 Milliarden Dollar, was einer Steigerung von 94% im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Vor allem der Bereich der Datenzentren, wo der Umsatz um 112% auf 30,8 Milliarden Dollar wuchs, trug zu diesem beeindruckenden Anstieg bei.
Dieser Erfolg übertraf die eigenen Erwartungen des Unternehmens, das ursprünglich mit einem Umsatz von 32,5 Milliarden Dollar für dieses Quartal rechnete. Die überraschend starke Nachfrage nach den neuen Blackwell-Prozessoren, deren Produktion entsprechend hochgefahren wird, ist nicht zu übersehen. Tests zeigten, dass die Blackwell-Chips eine 2,2-fache Leistungssteigerung gegenüber der vorherigen Generation bieten, bei gleichzeitigen Kosteneinsparungen.
Finanzchefin Colette Kress bemerkte, dass zur Durchführung des GPT-3 Benchmarks nun lediglich 64 Blackwell-GPUs benötigt werden, im Vergleich zu 256 der älteren H100-Modelle. Diese Entwicklungen haben zwar kurzfristige Auswirkungen auf die Margen, da das Unternehmen seine Produktion hochfährt, erwartet jedoch, dass sich die Bruttomarge von derzeit 73,5% wieder auf einen Wert im mittleren 70-Prozent-Bereich erholen wird, sobald die volle Produktionskapazität erreicht ist.