Der amerikanische Chiphersteller Nvidia hat in diesem Jahr rund 200 neue Mitarbeiter in China eingestellt, um seine Forschungskapazitäten zu erweitern und den Fokus auf neue Technologien für autonomes Fahren zu legen, wie aus einem aktuellen Bericht von Bloomberg News hervorgeht. Diese Verstärkung der Belegschaft ist Teil einer umfassenderen Expansion von Nvidia in China, wo das Unternehmen nun nahezu 600 Mitarbeiter in Peking beschäftigt. Zudem hat Nvidia kürzlich ein neues Büro im Technologiezentrum Zhongguancun eröffnet.
Zum Ende des Geschäftsjahres 2024 beschäftigte Nvidia weltweit etwa 29.600 Mitarbeiter in 36 Ländern. Obwohl Nvidia zu dem Bericht von Bloomberg keine Stellungnahme abgegeben hat, wirft die aktuelle Situation ein Schlaglicht auf die Herausforderungen, denen sich das Unternehmen in China gegenübersieht.
Die chinesischen Behörden führen derzeit eine Untersuchung gegen Nvidia aufgrund mutmaßlicher Verstöße gegen das Anti-Monopolgesetz des Landes durch. Diese Untersuchung wird weithin als Reaktion auf die jüngsten Beschränkungen der US-Regierung gegenüber dem chinesischen Chipsektor betrachtet. Trotz dieser regulatorischen Hürden behält China einen bedeutenden Anteil an Nvidias Umsatz bei, auch wenn dieser von 26 % vor zwei Jahren auf rund 17 % im letzten Jahr gesunken ist.