06. Januar, 2025

Technologie

Nvidia und Foxconn: Eine strategische Verbindung in Guadalajara

Nvidia und Foxconn: Eine strategische Verbindung in Guadalajara

In Guadalajara, Mexiko, kündigt sich eine bedeutende Entwicklung in der Welt der künstlichen Intelligenz an. Der taiwanesische Elektronikriese Foxconn plant, die weltweit größte Fabrik für die fortschrittlichsten AI-Server von Nvidia zu errichten. Foxconn, bekannt als einer der größten Elektronik-Auftragsfertiger der Welt und wichtiger Zulieferer für Apples iPhones, betritt damit Neuland.

Die geplante Produktion umfasst Nvidias Superchip GB200, der auf der Blackwell-Architektur basiert und zwei Grafikprozessoren mit einer Grace-Zentraleinheit kombiniert. Diese Kombination ermöglicht es dem GB200, anspruchsvolle AI-Arbeiten wie die Echtzeit-Verarbeitung von Billionen-Parameter-Modellen effizient zu bewältigen.

Dieser Schritt reflektiert eine signifikante Verschiebung in Nvidias Lieferkette weg vom asiatischen Raum, was auf die geopolitischen Risiken zurückzuführen ist, die die Auslieferungen und Einnahmen des Unternehmens gefährden könnten. Nvidia-CEO Jensen Huang hat bereits im September darauf hingewiesen, dass das Unternehmen alternative Lieferanten in Betracht zieht, da es über ausreichend intellektuelles Eigentum verfügt.

Der Erfolg von Nvidia zeigte sich auch im jüngsten Gewinnbericht. Im Quartal bis zum 28. Juli übertraf das Unternehmen die Erwartungen der Analysten und verzeichnete einen Umsatz von 30 Milliarden Dollar, ein Anstieg von 122 % im Vergleich zum Vorjahr.

Foxconn meldete für das dritte Quartal einen Rekordumsatz, angetrieben durch die hohe Nachfrage nach AI-Servern. Die Blackwell-Plattform, die im März eingeführt wurde, hat es Unternehmen ermöglicht, generative KI in Echtzeit auf riesigen Modellen zu betreiben.

Die Aktien von Nvidia wurden von Goldman Sachs auf der Conviction List erhöht, mit einem neuen Kursziel von 150 Dollar, was die positiven Marktaussichten widerspiegelt. Morgan Stanley bestätigte ebenfalls ein "Overweight"-Rating und erwartet starke Marktbedingungen für Nvidia.